22. German Spass- und Satire-Open

Aktueller Prix Pantheon

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Alle bisherigen Preisträger und Nominierten

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PRIX PANTHEON 2016
22. German Spass- und Satire-Open

Lesen Sie dazu auch ein Artikel bei Trottoir-online

Die Prix Pantheon-Preisträger 2016


Gerburg Jahnke ist "Reif & Bekloppt"

Für sie gibt es immer irgendetwas zu tun: Frau Jahnke muss das deutsche Kabarett feminisieren, muss Theaterstücke inszenieren, muss Fernsehsendungen moderieren, muss reüssieren, produzieren und redigieren (...). Aber vorher muss sie noch ein Hörbuch einsprechen, eine Benefiz-Veranstaltung organisieren, einen Radio-Beitrag abliefern und Einladungen an junge, vielversprechende Kolleginnen verschicken und mit ihnen quer durch Deutschland touren. (...)
Und? Wo will sie (noch) hin die Frau Jahnke? Fragen wir sie doch einmal selbst: „Wenn die Leute aus dem Theater mit einer besseren Stimmung herausgehen, als sie hereingekommen sind, einen Gedanken haben, der neu ist, ihr Leben ein bisschen bereichert ist, dann habe ich als Künstlerin viel erreicht“. (...)
Und deshalb Ehre, wem Ehre gebührt. Der Ehrenpreis des Prix Pantheon geht an die charmanteste, die freundlichste, die nachhaltigste Kabarettistin Deutschlands (...)“.
Youtubevideo von der Preisverleihung

Jan Philipp Zymny ist frühreif & Verdorben

Der Jurypreis in der Kategorie „Frühreif und Verdorben“ geht an den 1993 in Wuppertal geborenen Poetry Slammer und Autor Jan Philipp Zymny.
In der Begründung der sechsköpfigen Fachjury heißt es: „Jan Philipp Zymny kann mit Worten zaubern und mit Sätzen jonglieren. Er imaginiert uns allen bekannte Situationen, die er mit kleinen Hinzufügungen oder Weglassungen witzig ins Absurde oder Surreale überführt. Er nimmt uns erzählerisch zum Beispiel mit in einen Zoo und führt uns dabei gleichzeitig in eine unbekannte Welt. In der man Bären katapultieren und mit einem Rhinozeros telefonieren kann. Eine Welt, in der ihm die eigene Mutter sprachlich zur „Architektin meiner körperlichen Gestalt“ wird und in der er sich gedanklich mit der Frage beschäftigt: „Wenn es heißt „Tiere imitieren“, muss es dann nicht auch heißen „Menschen imimenschen“?“
Jan Philipp Zymny erschafft kleine Sprachkunstwerke.“
Youtubevideo vom Auftritt beim Prix Pantheon

"Das Lumpenpack" ist beklatscht & ausgebuht

Der Prix Pantheon-Publikumspreis „Beklatscht und Ausgebuht“ geht an „Das Lumpenpack“, ein junges Musik-Comedy-Duo auf „Steil-geh-Tour“, welches das Pantheon-Publikum mit ihren mit wundervollem Humor garnierten Songs an beiden Abenden des Wettbewerbes zu Beifallsstürmen hinriss. Das Lumpenpack besteht aus Max Kennel (geboren am 7.9.1991 in Augsburg) und Jonas Meyer (geboren am 20.1.1989 in Kassel).

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Die 10 Nominierten

Der Prix Pantheon 2016 - das ist gleichzeitig Aufbruch und Abschied. Einerseits präsentiert sich dabei wieder eine starke, junge Garde Kabarettisten und Satiriker. Gleichzeitig ist es nach 29 Jahren der Abschied von der Spielstätte am Bundeskanzlerplatz, wo tief unten im Keller die deutsche Kabarettlandschaft maßgeblich geprägt wurde. Hier gaben sich alle großen Namen der Szene die Klinke in die Hand - und wurden viele Karrieren gestartet. Der Prix Pantheon als bundesweit bedeutender Kabarett- und Satirepreis, der zusammen mit dem WDR Fernsehen und Hörfunk verliehen und präsentiert wird, hatte daran immer einen großen Anteil. Sowohl der Wettbewerb als auch das Pantheon werden weiterleben, nachdem im buchstäblich letzten Moment eine Lösung gefunden und der Umzug nach Bonn-Beuel ermöglicht wurde. Somit ist die diesjährige Preisverleihung gleichzeitig Abschied und Aufbruch, und wir freuen uns, zu diesem Anlass solch eine hervorragende Auswahl aufstrebender Künstlerinnen und Künstler verkünden zu können. Die nominierten Kandidaten des Prix Pantheon treffen am Abend des 19. April 2016 im Pantheon erstmals aufeinander:

Hazel Brugger // Christin Henkel //
Frederic Hormuth // Das Lumpenpack //
Masud // Moritz Neumeier // Gregor Pallast //
Quichotte // Roger Stein // Jan Philipp Zymny

Bildcollage Nominierte 2016

Das Saalpublikum und eine unabhängige Jury kürten an diesem Abend 5 GewinnerInnen, die dann am 20. April nochmals gegeneinander antraten und um den Jurypreis „Frühreif & Verdorben“ und den Publikumspreis „Beklatscht & Ausgebuht“ kämpfetn. Der Wettstreit wurde vom WDR-Fernsehen aufgezeichnet sowie im Hörfunk WDR 5 übertragen. Den Kandidaten standen diverse Stargäste zur Seite.

Moderiert wurden beide Abende vom Kölner Kabarettisten Fatih Çevikkollu.

Prix Pantheon 2016 - Termine:

Live im Bonner Pantheon:
Dienstag, 19. April 2016- Halfinale um 19:00 Uhr im Pantheon
Mittwoch, 20. April 2016 - Finale um 19:00 Uhr im Pantheon

im WDR Fernsehen:
Samstag, 23. April 2016 um 20:15

im WDR5 Hörfunk:
Sonntag, 1. Mai 2016 um 20:05 (Halbfinale)
Donnerstag, 5. Mai 2016 um 20:05 (Finale)

Prix Pantheon Preisträger Live

  • 23.
    Juni
    Freitag
    20:00

    Bonnpremiere

    Martin Frank - Einer für alle - Alle für keinen

    Prix Pantheon Publikumspreisträger 2019

    Spielstätte
    Pantheon

    „Einer für alle – Alle für keinen“ fasst das momentane Weltbild ganz gut zusammen. Denn wie sonst nennt man eine Welt, in der ein Mädchen gegen den Klimawandel kämpft und dafür von erwachsenen Menschen angefeindet wird, deren Klimaziele erreicht sind sobald sie sich einen Furz (bair. Schoaß, politisch korrekt Darmwind) verdrücken. Wie sonst nennt man eine Welt, in der sich jeder wegen der kleinsten Kleinigkeit diskriminiert fühlt. Sei es ein Mann aufgrund von Frauenparkplätzen oder ein Mädchen, das nicht im Knabenchor singen darf. Aber verständlich, Martin wollte früher auch immer Mitglied im Frauenbund werden, dann hat ihm seine Mutter die Krampfader gezeigt und gesagt: „Ohne die geht es nicht!“, dann war die Sache für ihn erledigt.

    In seinem dritten Soloprogramm spitzt Martin Frank über die Baumkronen seines Bayerwaldes und sinniert gewohnt frech, hintersinnig und bitterböse über unser teils absurdes Leben auf dieser Erde. Die fahren wir sowieso bald mit voller Geschwindigkeit gegen die Wand, wenn wir uns nicht endlich wieder den wirklich wichtigen Themen widmen und dabei eines nicht vergessen: Die Liebe!

    Dabei braucht man weder Kitsch noch schmachtendes Sehnsüchteln oder gar Esofirlefanz zu fürchten. Schließlich stammt Martin Frank aus dem emotional eher zurückhaltenden Niederbayern. Da bleibt auch die Liebe bodenständig. Selbst wenn noch mehr Arien von der Bühne geschmettert werden – er kann halt nicht anders. Aber das wusste die Oma schon: „Ohne Liab, is na koana oid woan!“


    Martin Franks Leben prägte schon früh das Spannungsfeld zwischen Kunst und Kuhstall, das fließend überging in das Pendeln zwischen Land und Großstadt. Geboren 1992, aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof in Hutthurm, Landkreis Passau, füllte bereits im Kindesalter Klavierunterricht, verschiedenste Chöre und das Volks- und Stadttheater sein Leben ebenso aus wie das frühmorgendliche Melken.
    Nach einem kurzen Umweg als Standesbeamter und seiner Ausbildung zum Organisten setzte er mit 20 Jahren alles auf eine Karte, kündigte seinen Job, holte sein Abitur nach, erfragte ein paar Tipps bei Martina Schwarzmann und sprach an der Schauspielschule Zerboni in München vor. Trotz seines massiven Sprachfehlers (bairischer Dialekt) wurde er aufgenommen und schon bald zog es ihn auf Münchner und andere Bühnen.

    Noch während der Ausbildung präsentierte er 2015 sein erstes Soloprogramm „Alles ein bisschen anders – Vom Land in d’ Stadt“. Das sehr autobiografische Programm wurde gleich mehrfach ausgezeichnet und von Publikum und Presse bejubelt. 2017 verließ er als bereits vielversprechender Newcomer die Schule und feierte Erfolge in der Titelrolle des „Siegfried“ im Lustspielhaus (Regie: Gabi Rothmüller) oder schauspielerte vor der Kamera für „Die Rosenheim-Cops“ und „Hubert ohne Staller“. Während das Live-Publikum seine Arien liebt, erkennen die Musikhochschulen in München und Salzburg sein Talent nicht und weisen ihn ab. Egal. Aufstehn, Krone richten, weitergehen!

    Im März 2018 feierte er mit seinem zweiten Soloprogramm „Es kommt wie’s kommt“ im ausverkauften Passauer Redoutensaal Premiere. Es folgen weitere Auszeichnungen, u.a. der Bayerische Kabarettpreis in der Kategorie „Senkrechtstarter“, der Prix Pantheon in Bonn und der große Kleinkunstpreis der Wühlmäuse in Berlin.

    Im Herbst 2018 stand er zum ersten Mal im Duo mit Kabarettistin Franziska Wanninger auf der Bühne. „Wia d’ Semmel so da Knödel“ bringt Ober- und Niederbayern zusammen, vereint leise und laut, deftig und hintersinnig. Zeitgleich klopfte ein großer Verlag an seine Tür. Zusammen schrieb das „Dreamteam“, wie beide von der Presse betitelt werden, das Buch „Der famose Freistaat“, das im Januar 2020 im Rowohlt-Verlag erschienen ist.

    Wenn er nicht gerade für Kabarettqueen Monika Gruber den „Warm-upper“ spielt, führen ihn seine Auftritte von Hutthurm bis Berlin, von Hamburg nach Köln und von Zürich über Bozen bis Wien. Überall, wo man deutsch spricht, ist Martin schon da. Seine Gastauftritte als rasender Reporter im BR-Format „Schleichfernsehen“ und seine wöchentliche Kolumne auf Antenne Bayern laufen im Sommer 2020 zum letzten Mal. Es stehen nun neue Pläne an.

    Am 15. Oktober 2020 feierte Martin Frank mit seinem dritten Soloprogramm „Einer für alle – Alle für keinen“ im Münchner Lustspielhaus Premiere.
    Sein Geheimrezept, um in diesem herausfordernden Alltag geerdet zu bleiben? So oft es geht, daheim auf dem elterlichen Bauernhof die Kühe melken und mit seinen Arien die Milchleistung steigern!


September

  • 29.
    September
    Freitag
    20:00

    Jürgen Becker - Die Ursache liegt in der Zukunft

    Spielstätte
    Pantheon

    So, da woll’n wir uns mal ‘nen schönen Abend machen! Denn noch ist es ruhig. Aber jeder spürt: Das bleibt nicht so.

    Der Kapitalismus basiert auf unendlichem Wachstum. Doch wie soll das auf einem endlichen Planeten funktionieren? Das Finale unseres fossilen Feuerwerks kollabiert ausgerechnet mit einem China-Kracher. Selbst neoliberale Ökonomen zucken mittlerweile schuldig mit den Schultern und sprechen von Marktversagen. Haben wir’s verkackt? Ökologie und Ökonomie verwirbeln gewaltig unser Gewohnheitsrecht und unsere Nebenkostenabrechnung. Ein bahnbrechend zorniges Sturmtief kündigt sich an. Recken wir also die Hände zum Heizpilz und fahren nach der Party voll im SUV vor die Wand? Oder machen wir die Wende in ein genüssliches Leben voll Komischer Intelligenz? Jürgen Becker entwickelt den optimalen Optimismus ohne Opiate und holt uns alle unter seine warme Decke. Dort wird genau recherchiert, was die Welt zusammenhält, wenn sie auseinander fällt – und wie es sich für alle so richtig rechnet, Sie jetzt zu retten. Sein Humor lüftet durch, hält das Zeitfenster auf Kipp und macht den Chancen Avancen.

    Man geht nach Hause und denkt: Da geht noch was!

    Herzlichst, Ihr
    Jürgen Becker


Oktober

  • 07.
    Oktober
    Samstag
    20:00

    Tobias Mann - Mann gegen Mann

    Das 7. Solo

    Spielstätte
    Pantheon

    Bild © Thomas Klose


    Tobias Mann, seines Zeichens Satiriker und Musiker, stellt sich im neuen Kabarettprogramm seinem ultimativen Endgegner und – Überraschung – es ist Tobias Mann selbst. Die härtesten Diskussionen führt er mittlerweile nicht mehr im Internet, sondern in seinem tiefsten Inneren und dabei zeigt sich: Selbst bei Facebook und Twitter geht es gesitteter zu.
    Jedes Selbstgespräch eskaliert und mündet in wüsten Beschimpfungen und Hasskommentaren, ohne Chance darauf, dass der User gesperrt wird. Schlimm für ihn, aber gut für sein Publikum, das nun an diesem höchst unterhaltsamen, kabarettistischen Kampf Mann gegen Mann teilhaben darf.

    In Zeiten von vielfliegenden Umweltaktivisten, bestechlichen Volksvertretern und kriminellen Ordnungshütern kann man die Augen auch vor den eigenen Inkonsequenzen kaum noch verschließen – und das lässt einen zum Hulk werden. Zu allem Übel ist Tobias Mann auch noch das, was sein Name verspricht: ein Mann – cis, Weiß und seit Neuestem auch nicht mehr ganz jung. Bricht sich darum jetzt vielleicht diese toxische Männlichkeit bahn, von der alle sprechen und die so viele seiner Altersgenossen in wütende Fortschrittsblockierer und Patriarchen alter Schule verwandelt? Hoffentlich nicht, aber die grundsätzliche Frage bleibt: Ist der Mann vielleicht die Wurzel allen Übels? Sicher, es gibt auch böse Frauen, aber sind die nicht eher ein Beweis dafür, dass es – frei nach Adorno – heißen muss: „Es gibt kein weibliches Leben in einem männlichen System!“

    Die Politik nimmt die neue, deutsche Aggression dankend auf und verlegt Intrigen und Machtspielchen, die sonst hinterhältig im Stillen verlaufen wären, auf die große Bühne. Für Tobias Mann ist all das zwiespältig und ein ständiger innerer Kampf: Als Mensch ist er angepisst, als Kabarettist bedankt er sich für das fantastische Material. Der Satiriker in ihm mahnt: „Die Zuschauer müssen unbedingt was mitnehmen. Es braucht Haltung!“ Der Gesellschaftsbeobachter entgegnet: „Haltung – schön und gut, aber man muss schon alle Seiten beleuchten!“ Der Komiker schreit: „Scheiß drauf! Die Pointe muss knallen!“

    In Texten und Liedern schießt der vielfach ausgezeichnete Kabarettist (u.a. Deutscher Kleinkunstpreis, Prix Pantheon, Salzburger Stier, Deutscher Comedypreis für die ZDF Show „Mann, Sieber!“) auch in seinem 7. Bühnenprogramm gegen Alles und Jeden, der es verdient hat. Und allzu oft ist das sogar er selber. Aber keine Angst: Beim Kampf gegen sich selbst gibt es zumindest zwei Gewinner: Tobias Mann und sein Publikum.



  • 19.
    Oktober
    Donnerstag
    20:00

    Bonnpremiere der neuen Show:

    Maybebop - Muss man mögen

    Spielstätte
    Pantheon

    mehr über die neue Show demnächst hier!

    MAYBEBOP sind:

    Jan Bürger – Countertenor
    Lukas Teske – Tenor & Beatbox
    Oliver Gies – Bariton
    Christoph Hiller - Bass






  • 25.
    Oktober
    Mittwoch
    20:00

    Rebecca Carrington - Me & My Cello

    Spielstätte
    Pantheon

    Die mehrfach preisgekrönte Cellistin und Sängerin Rebecca Carrington kehrt in ihrer neuen One-Woman-Show “Me & My Cello 2.0” zu ihren Wurzeln zurück. Mit unverwechselbarem britischem Humor und ihrer Ein-Frau-und-ein-Cello-Show unternimmt Rebecca Carrington eine musikalische Reise durch ihre eigene Musikkarriere mit all ihren Höhen und Tiefen. Sie erzählt Geschichten von ihren Reisen mit Joe, ihrem 242 Jahre alten Cello. Die beiden haben die ganze Welt bereist und versucht, sich in fast jede Musikkultur einzufügen. Manchmal mit Erfolg, manchmal nicht! Sie haben sich als das wohl ungewöhnlichste Paar in der Musik- und Comedywelt erwiesen, das es gibt. Gemeinsam begeistern sie mit ihrer humorvollen Reise durch die Welt der Musik. Von Klassik bis Pop und von Jazz bis Oper. Opern in voller Länge werden zu einer “Opera Economico” verdichtet. Es wird gezeigt, dass Johann Sebastian Bach viel mit Britpop gemeinsam hat. Sie verwandelt ihre Stimme und ihr Cello in so viele verschiedene Instrumente und Klänge…das Cello wird zur Gitarre, Sitar oder zum Kontrabass und ihre Stimme zur Trompete, neben vielen anderen verrückten Klängen. Ihr Programm lebt von ihrer temperamentvollen, einnehmenden Persönlichkeit und ihrer überschäumenden Energie.

    Rebecca Carrington
    wurde in eine Familie von klassischen Musikern hineingeboren. Ihre Großmutter war eine außergewöhnliche Cellistin, die als eine von ganz wenigen Cellistinnen bei dem international gefeierten Cellisten Emmanuel Feuermann studierte. Rebecca ist außerdem die Tochter von Simon Carrington, einem britischen Dirigenten und Gründer des Vokalensembles The King’s Singers.

    Rebecca selbst ist eine klassisch ausgebildete Cellistin und Sängerin, die ein Stipendium für das Royal Northern College of Music in Manchester (Großbritannien) und für die Rice University in Houston (USA) erhielt, wo sie einen Master of Music absolvierte. Während ihres Aufenthalts in den USA entdeckte Rebecca die Stand-up-Comedy und beschloss, diese mit ihren Talenten als Sängerin und Cellistin zu kombinieren. Bald trat sie in Clubs wie dem New York Comedy Club oder dem Comedy Store in L.A. auf.

    Im Vereinigten Königreich spielte sie mit den meisten führenden Orchestern, darunter das London Symphony, London Philharmonic, Royal Philharmonic, das BBC Symphony und das Mahler Chamber Orchestra. Während dieser Zeit wurde sie von Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Claudio Abbado und Neemi Järvi ermutigt, aus dem Orchester auf die Bühne zu wechseln.

    Als freischaffende Cellistin wirkte sie auch bei Filmmusik wie “Herr der Ringe”, “Harry Potter”, “Gangs of New York” und “Hannibal” mit. Sie trat auch bei den “BRITS 2006” mit Kanye West auf und hat mit verschiedenen Pop-Künstlern wie Jill Scott, David Byrne, Paul Mcartney und Aretha Franklin gespielt und aufgenommen. In den USA nahmen NBC und CBS Rebeccas Soloprogramm auf, und sie hatte ihre eigene Sendung im National Public Radio (NPR). Im Vereinigten Königreich war sie auf ITV, Channel 4, Paramount, BBC Radio 2, 3, 4, BBC Scotland und LBC zu hören. In London trat sie u. a. im Soho Theatre, Royal Court und The Playhouse auf. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem South East Music Scheme Award und 2007 mit dem begehrten deutschen Prix Pantheon ausgezeichnet.

    Nachdem sie 2004 und 2005 beim Edinburgh Fringe Festival ausverkauft war, wurde Rebecca eine Vollzeit-Musikkomödiantin, die mit ihrer One-Woman-Show durch ganz Europa reiste, bevor sie mit ihrem Mann Colin Brown das Duo Carrington-Brown gründete.

    Seit ihrer ersten Show im Jahr 2007 haben sie insgesamt acht Shows zusammen geschrieben, darunter eine Orchestershow “Comedy meets Classics” und eine Operette, “Turnadot” für 2 Personen und ein Cello! Letztere wurde von den Ludwigsburger Schlossfestspielen für 2019 in Auftrag gegeben.

    Obwohl sie als Duo weiterhin sehr gefragt sind, kehrt Rebecca auch zu ihren Wurzeln zurück und führt mit Joe, dem Cello, “Me & My Cello” auf Englisch, Deutsch und Französisch auf!


  • 31.
    Oktober
    Dienstag
    20:00

    Wilfried Schmickler - Es hört nicht auf

    Spielstätte
    Pantheon

    Bild © © Ilona Klimek


    Wilfried Schmickler ist einer der großen Politkabarettisten dieses Landes, und nach über 40 Bühnenjahren präsentiert er sein aktuelles Programm „Es hört nicht auf“.
    Es hört nicht auf mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit , gegen Haß und Intoleranz!
    Seine Lust dem etwas entgegen zu setzen hört aber auch nicht auf!
    Und so reist er wieder über die Bühnen diese Republik, bewaffnet mit den Worten der Wahrheit, die er gnadenlos und messerscharf zu führen versteht wie ein Scharfrichter seine Axt, und bereitet dem Publikum einen fulminanten, mal atemberaubenden Abend!

    WILFRIED SCHMICKLER wurde mit den 4 wichtigsten Kabarett-Preisen ausgezeichnet :
    PRIX PANTHEON, DEUTSCHER KABARETTPREIS, DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS und SALZBURGER STIER! Er war fast 30 Jahre bei den WDR-Mitternachtsspitzen („Aufhören Herr Becker“) und jeden Montag um kurz vor 11 stellt er auf WDR 2 die „Montagsfrage“.

    Im November 2021 erhielt er den Bayrischen Kabarettpreis.
    Zur Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises im November 2021 schreibt die Jury:
    "Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich, um dessen künstlerisch habhaft zu werden. Es drängt ihn, den Dingen auf den Grund zu gehen, sie zu durchschauen, sie zu präzisieren und sie erklärbar zu machen. Fragen beantwortet er mit Gegenfragen, die beweisen, wie ambivalent unsere Gesellschaft ist, in welchen Widersprüchen wir leben und dass nichts, was wir als selbstverständlichen Wohlstand hinnehmen, selbstverständlich ist. Wenn er spricht – oder eher verbale Maschinengewehrsalven abfeuert – gestikuliert er gleichzeitig mit den Händen, als dirigiere er seine Kabarettnummern für das Publikum. Er ist und macht atemlos, manchmal möchte man seine Gedankensprünge in Zeitlupe ablaufen lassen, um seine Analyse ebenso messerscharf nachvollziehen zu können. Der 66-Jährige ist ein Mahner, wütend und mitfühlend zugleich, hochemotional und dabei doch immer sezierend genau. Seine Ansprüche an Moral und Wahrheit sind hoch – doch man hat immer den Eindruck, er selbst wird diesen jederzeit gerecht. Neben all dem Furor spürt man auch immer seine Liebe zum Komödiantischen, zum Spiel und auch zur Sprache. Vor allem in Frauenfiguren schlüpft er mit großem Spaß: sei es als Angela Merkel, Loki Schmidt, als Carmen Geiss oder die Queen. Politisches und Alltägliches bringt er geschmeidig zusammen, über den korrupten Politiker wettert er genauso wie über den bigotten Kleinbürger. Wilfried Schmickler zeigt Können auf allerhöchstem Niveau und so, dass es noch lange in den Zuschauerinnen und Zuschauern nachhallt."

    Pressestimmen:
    „ es sind die etwas leiseren Momente, in denen Wilfried Schmickler wahrhaft brilliert. Jene, in denen er geschliffene Sätze in überragender Präzision führt, in denen er scharf ist und zugleich poetisch. Wenn er mit satirischem Witz Geschichten erzählt oder jenseits der auch von ihm geliebten Aneinanderreihung von Schlagworten Gesellschaftskritik in Verse von erlesener Eleganz packt, zeigt sich die ganze Strahlkraft eines Kabarettisten“ (Bonner Generalanzeiger)

    „Wilfried Schmickler gehört als virtuoser Wortdrechsler seit Jahrzehnten zur ersten Liga der Politkabarettisten im Land!“ (LVZ Leipzig, Auftritt Schauspielhaus 2016)

    Schmickler gehört zum Besten, was Kleinkunst zu bieten hat. Es ist scharf und klug, hochaktuell und ziemlich böse. So soll Kabarett sein. (AZ Mainz)

    „ Ein Sprachtiger mit drastischer Wortgewalt: Schmickler verblüffte mit Freundlichkeit, war schäumend und leise, hintersinnig, kalauernd und bissig .“ (Aachener Zeitung)


    Bild © © KR

November

  • 09.
    November
    Donnerstag
    20:00

    Georg Ringsgwandl - Arge Disko

    Spielstätte
    Pantheon

    Arge Disko: ob arg oder Abk. für Arbeitsgemeinschaft wird sich im Laufe des Abends herausstellen. Es mag krowotisch scheppern oder mild an deine Seele hauchen, Freuden-, Traum- oder Veitstanz, alles möglich in dieser Disko.
    Krisen-, Weichteil- oder Knochendisko, kein Problem für den Doktor, der sein eigener Patient ist. Manisch-melancholisch, und das ohne Versicherung.
    Der zarten Seele, dem derben Gemüt, allen wird geholfen. Tu das Richtige zu Zeiten der Energiekrise: Spar dein Gas daheim, geh in ein Ringsgwandl-Konzert!

    Besetzung:
    Herr Dr. Ringsgwandl: Guitarre & Gesang
    Herr Daniel Stelter: Exquisite Gitarren & feinste Mandoline
    Meister Stefan Kahne: Bombastische Bässe
    Mr. Tommy Baldu: gediegenes Schlagwerk


  • 23.
    November
    Donnerstag
    20:00

    Gewinner Publikumspreis Prix Pantheon 2020

    Jean-Philippe Kindler · Support: Abdul Kader Chahin - Klassentreffen

    politisches Stand-Up

    Spielstätte
    Pantheon

    Bild © Marvin Ruppert


    Thema Jean-Philippe Kindler, er hat ein neues Soloprogramm, man muss einmal was dazu sagen: „Klassentreffen“ entspringt dem Bühnengenre der hemmungslosen Pöbelei: Es wird laut, es wird derb, es wird unversöhnlich. In der Mediengeschichte Deutschlands hat es wohl noch nie zuvor einen Satiriker gegeben, der sowohl von der BILD-Zeitung, als auch von einigen Linken als „Hetzer“ bezeichnet wurde. Glücklicherweise haben beide Seiten Recht, denn Jean-Philippe Kindler will vor allem eines: Spalten. Die Satire des deutschen Kabarettpreisträgers will gesellschaftliche Gräben nicht nur aufzeigen, sondern noch weiter aufzerren, damit man diese nicht mehr übersehen kann.
    „Klassentreffen“ ist eine Hommage an die Unversöhnlichkeit: Ob im WDR-Rundfunkrat oder in der abgerockten Studi-WG - Kindlers Inhalte lassen die Fetzen fliegen, dass einem das Karl-Marx- Gesichtstattoo nur so von der Schläfe rutscht. Und dabei will Kindler ja nur eines: Das Gemeinsame in der Spaltung finden. Im Kapitalismus geht das Gerücht um, so etwas wie soziale Klassen gäbe es nicht mehr: Denn wenn selbst Großkonzerne mit Diversität werben, dann haben doch schließlich alle Menschen die gleiche Chance - zumindest darauf, ausgebeutet zu werden. Und doch gibt es sie, die gute, alte Klasse. Die Champagner-Marxisten. Die Antifa-Atzinnen. Die Rentner ohne Rente. Die zarten Radikalen, die Azubis und die Studis. Kommt zum Klassentreffen, für ein wenig Nachsitzen gegen das Bestehende.
    „Der Satiriker Kindler schafft es, sein Publikum mit seinen eigenen Gedanken zu berühren, ohne Klischees zu bemühen. [...] Kindler ist ein Kämpfer für die Gerechtigkeit, der die Worte und die Sprache liebt. Und die lieben ihn zurück.“ (Jury Prix Pantheon, 2020)
    „Jean-Phillipe Kindlers Kunst behandelt Armut und Prekarität mit sensiblem und unzynischem Witz, der nicht wie so häufig die Betroffenen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse bloßstellt.“ (Katja Kipping, die Linke)
    "[...] Da ist er mehr Volker Pispers denn zarter Komiker, nur witziger. Kabarettisten dieses Schlages sind rar geworden, Kindler macht Hoffnung." (Thomas Zimmer, Badische Neueste Nachrichten)
    Videos
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    ZDF Mediathek: Auszug aus dem Programm „Deutschland umtopfen.“ Links
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