26. German Spass- und Satire-Open

Aktueller Prix Pantheon

Rückblick: 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 |
Alle bisherigen Preisträger und Nominierten

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PRIX PANTHEON 2020
26. German Spass- und Satire-Open

am 13. & 14. Oktober 2020 im Pantheon-Theater und am 15./16. und 17.10.2020 in WDR5-Hörfunk und -Fernsehen

Der legendäre deutsche Satire- und Kleinkunstpreis Prix Pantheon wird seit 1995 verliehen.
Er ist aktuell (2020) mit 10.000,- Euro dotiert und in drei Kategorien aufgeteilt:

Den Sonderpreis der Jury "Reif & Bekloppt" (4.000,- €)
den Jurypreis im Wettbewerb "Frühreif & Verdorben" (3.000,- €)
den Publikumspreis " Beklatscht & Ausgebuht" (3000,-€)

Der Wettbewerb findet im Pantheon Theater statt und wird vom WDR-Fernsehen und WDR5-Hörfunk aufgezeichnet.



Tim Whelan ist "Frühreif & Verdorben" - Jurypreisträger

Der Jurypreis in der Kategorie „Frühreif und Verdorben“ geht an den am 11.5.1985 in Birkenhead (bei Liverpool) geborenen Stand-up-Komiker und Musiker Tim Whelan für seine einzigartig britische Variante des Ethno-Kabaretts.
Die 5köpfige Fachjury unter Vorsitz der Jurypräsidentin Susanne Pätzold begründete die Preisvergabe wie folgt: „Was wissen wir über scheinbar vertraute Kulturen? Unsere Nachbarn die Briten zum Beispiel? Ihre Haut, die sich offenbar auch im vollständigen Schatten rötet? Oder ihre Verwunderung über die deutsche Sprache, das Wort „nett“! und die Negativ-Steigerung „eiiiigentlich ganz nett“? Gut, wenn uns das ein Germanist aus Liverpool erklärt: freundlich, aber scharf. Erzählend, aber pointiert. Hart aber liebevoll. So wie in seinem aktuellen Programm „Gemüse“, auf dessen Plakat erfolgerichtig mit einer Lauch-Stange telefoniert.“




Jean Philippe Kindler ist "Beklatscht & Ausgebuht" - Publikumspreisträger (Soloauftritt am 13.10.22 im Pantheon)

Jean-Philippe Kindler, geboren am 17.7.1996 in Duisburg ist Preisträger in der Kategorie „Beklatscht & Ausgebuht“ -Publikumspreis. Der Satiriker Kindler schafft es, sein Publikum mit seinen eigenen Gedanken zu berühren, ohne Klischees zu bemühen. Er erfindet eigene Weltsichten und da muss das Publikum dann mit hin. Widerstand ist zwecklos. Denn Kindler ist ein Kämpfer für die Gerechtigkeit, der die Worte und die Sprache liebt. Und die lieben ihn zurück.

Den Publikumspreis übergab Pantheon-Chef Rainer Pause an Jean-Philippe Kindler. Pause äußerte sich zur aktuellen Situation der Theater: "Bevor ich nun den Publikumspreisträger verkünde, möchte ich mich herzlich bedanken bei diesem wundervollen Publikum am heutigen Abend, das die Kandidaten zu Höchstleistungen getrieben hat. Und ich bin froh, dass sich überhaupt soviel Publikum eingefunden hat, genau soviel, wie zulässig war. Natürlich viel weniger als in den letzten Jahren, wie wir alle wissen.
Und im Moment weiß ich garnicht, ob das nicht schon viel mehr war, als wir in Zukunft erwarten können. Denn ich habe gerade von Elke und Kay Lorentz in Düsseldorf erfahren, dass sie das Kommödchen zunächst einmal schließen müssen, weil nur noch 40 Zuschauer offiziell zugelassen werden. Damit kann man natürlich kein Theater ohne Subvention betreiben.
Wenn uns das auch treffen sollte, dann muss ich sagen: ohne Publikum auch kein Publikumspreis!
Zur Zeit wird viel vom Tod geredet. Und uns ist allen bewusst geworden, dass jedes Leben ein Ende hat, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Aber auch umgekehrt braucht der Tod das Leben, sonst gäb es keinen Tod! Deshalb möchte ich das Leben leben, bevor ich sterbe. Und ein Leben ohne Kultur ist schon der Tod!"

HaPe Kerkeling ist "Reif und Bekloppt" - Sonderpreisträger
Der Ehrenpreis in der Kategorie „Reif und Bekloppt“ - dotiert mit 5000 Euro - geht in diesem Jahr an den am 9. Dezember 1964 in Recklinghausen geborenen Komiker, Schauspieler, Autor, Sänger und Fernsehmoderator HaPe Kerkeling. Die Laudatio auf den Ausnahmekünstler hielt der Kabarettist und bekennende Kerkeling-Fan Wolfgang Trepper. In der Laudatio heißt es u.a.: "(...) Kerkeling hat durch seinen Humor, der nie verletzt und durch seine künstlerische Arbeit so viel in unserer gemeinsamer Erinnerung hinterlassen, wie vor ihm noch Otto, Loriot, Heinz Erhardt und Markus Söder. (...) Er hat Kult erschaffen und ist selbst einer geworden. (...) HaPe Kerkeling ist nicht nur immer für Überraschungen gut, er liebt sie. (...) Er ging einfach und war dann mal weg. Das hat Stil. Und Klasse. Hurz!"

Diese spannenden 10 Teilnehmer waren insgesamt nominiert für die beiden Nachwuchspreise:


Amjad: der gebürtige Münsterländer ist mit seinem großen Talent im Bereich Stand-Up-Comedy und als Stimmwunder in der Welt des Entertainments mehr als perfekt aufgehoben.

Die Liedermacherin Marie Diot präsentiert sich musikalisch wie thematisch vielseitig und balanciert dabei gewandt zwischen Melancholie und Albernheit, streift Synthie-Pop und Kabarett und vereint alles durch ihren einzigartigen Stil.

Dr. Pop ist Arzt fürs Musikalische. Er therapiert mit Musiksamples und faszinierenden Musikfakten.

Liedermacher Falk verteilt in gewohnt lässiger Manier seine verbalen Nackenhiebe, gesellschaftskritischen Kinnhaken und feinsinnigen Tiefschläge.

Jean Philippe Kindler
: die Texte des deutschsprachigen Poetry Slam Meisters von 2018 sind oftmals politisch, und dabei humorvoll, ohne jedoch den Anspruch der Ernsthaftigkeit zu vernachlässigen.

Sonja Pickart
:
Mit aberwitzigen Geschichten, absurden Einblicken ins menschliche Schubladendenken und bösartig-morbiden Gegenüberstellungen zeigt sie, dass es nichts gibt, was uns unserem Wesen näher bringen kann, als die Metamorphose.

Erica Ratcliffe
: Die in Berlin lebende zynische Wienerin mit japanischer Mutter und österreichischem Vater steht für ein harmonisches Gleichgewicht aus Humor und Sarkasmus, Comedy und Kabarett.

William Wahl
: Romantik für Realisten - Wahl begleitet sein Publikum mit feinen Humor der kleinen Seitenhiebe und musikalischer Bandbreite vom Chansonette bis zu den großen Dramen schmerzhaften Liebeskummers.

Der Liverpooler Tim Whelan präsentiert geschliffene Witze, scharfe Pointen und feinste musikalische Exkursionen mit einem Hauch britischem Charme.

Osan Yaran
ist waschechter Berliner mit türkischen Wurzeln, dazu Ex-Lidl-Filialleiter, Ex-Ehemann und mit seinen lebensfreudigen Alltagsgeschichten aus dem Culture-Clash inzwischen bereits mehrfach Comedy-preisgekrönt.

Gemeinsam ist ihnen allen, dass Sie jung, originell, wortgewaltig und oft auch musikalisch sind.

Jeweils 10-12 Minuten hatten die Kandidaten am 1. Halbfinal-Abend des 13.10. im Pantheon, um sich ins Hirn und Herz des der Fach-Jury und des Live-Publikums zu spielen, die daraus 5 FinalistInnen kürten: Amjad, Dr. Pop, Jean Philippe Kindler, William Wahl und Tim Whelan. Diese traten am 2. Preisverleihungsabend, am 14.10. noch einmal mit neuen Beiträgen gegeneinander an. Der Wettstreit wurde vom WDR-Fernsehen aufgezeichnet und im Hörfunk WDR 5 übertragen (Sendezeiten s.u.). Den Kandidaten standen auch in diesem Jahr am Finalabend wieder diverse Stargäste zur Seite: Michael Mittermeier, Lisa Eckhart und Till Reiners.

Im letzten Jahr hießen die Preisträger des Jurypreises "Frühreif & Verdorben" Lennart Schilgen und des Publikumspreises "Beklatscht & Ausgebuht": Martin Frank. Für die Preisträger bedeuten diese Nachwuchspreise häufig eine massive Karrierebeschleunigung. Namhafte Beispiele hierfür sind Hagen Rether, Sebastian Pufpaff, Dave Davis oder auch Tahnee (2018) und Lisa Eckhart (2017).

Es moderierte - wie schon in den letzten 3 Jahren - der großartige Tobias Mann.


Moderation beider Prix Pantheon-Abende: Tobias Mann (Foto oben)

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Sendetermine Prix Pantheon 2020:

Sendedatum Halbfinale:
Do., 15.10.2020, ab 22:05 Uhr im WDR5 - Hörfunk
Fr., 16.10.2020, ab 23.30 Uhr im WDR Fernsehen

Sendedatum: Finale
Sa., 17.10.2020, ab 15.05 Uhr im WDR5 - Hörfunk
Sa., 17.10.2020 Uhr, ab 21.45 Uhr im WDR Fernsehen

Prix Pantheon Preisträger Live

  • 15.
    Februar
    Donnerstag
    20:00

    PRIX PANTHEON ++ DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS ++ DEUTSCHER KABARETTPREIS

    Christine Prayon - Abschiedstour

    Spielstätte
    Pantheon

    Bild © © Elena Zaucke


    Sie möchten wissen, was Sie für Ihr Geld hier bekommen? Natürlich, gerne. (Lesedauer: 9 Sekunden)

    christine prayon wird kein kabarett im landläufigen sinne machen sie interessiert sich nicht mehr für die pure kritik am bestehenden wenn nicht gleichzeitig über alternativen und utopien geredet wird auch findet sie dass es an der zeit ist die welt zu retten das kann sie aber nicht alleine was sie übrigens auch nicht kann und noch viel weniger will ist am klavier sitzen und über sogenannte frauenthemen singen dafür ist sie ganz und gar die falsche falls sie das erwarten werden sie bitter enttäuscht also erwarten sie lieber nichts denn ihre sehgewohnheiten werden sowieso unterlaufen werden ach ja und birte schneider steht heute abend übrigens auch nicht auf der bühne wer ist das überhaupt.

    Jetzt wissen Sie schon mal, was Sie nicht bekommen. Mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten, aber Christine Prayon möchte Ihnen noch was persönlich sagen:

    Geliebtes Publikum! Mit „Abschiedstour“ setze ich auf die ganz großen Gefühle, nachdem ich mit meinem ersten Programm „Die Diplom-Animatöse“ jahrelang auf die ganz kleinen Gefühle gesetzt habe (Weil ich oft danach gefragt werde: Ein kleines Gefühl ist zum Beispiel so mittelviel Sympathie einem ganz guten Bekannten gegenüber). Wenn Ihnen Gefühle wichtig sind, Sie zur Entspannung aber auch gerne mal etwas denken, sollten Sie sich unbedingt dieses Programm ansehen. Es wird mein letztes sein. Sichern Sie sich also schnell noch Karten.

    Vielleicht löst das Wort „Abschiedstour“ bei Ihnen Verwunderung, Trauer oder gar Panik aus. Das macht nichts. Genau so ist es von mir und meinem Management beabsichtigt. Ein Abschied steigert den Marktwert dieses Kabarettprodukts durch die emotionale Aufladung nochmal um ein Vielfaches. Dabei spielt es keine Rolle, um welchen Abschied es geht:

    Verabschiedet Christine Prayon sich von der Bühne? Möglich. Eine Frau stellt ab Mitte 40 eine ästhetische Provokation dar und zieht sich, wenn sie ihr Publikum wirklich liebt, besser unaufgefordert aus der Öffentlichkeit zurück.
    Ist das Kabarett tot? Möglich. Wenn Politiker sich als Clowns versuchen, rennen die Clowns in die Politik.
    Oder reden wir hier von einem Abschied im ganz großen Stil? Vom Ende des Kapitalismus? Möglich. - - - REINGELEGT!! Natürlich nicht möglich. Der Kapitalismus ist das Hinterletzte, aber er ist alternativlos. Ende der Diskussion.

    Also welcher Abschied nun? Wie gesagt – es spielt keine Rolle. Hauptsache, Sie sind jetzt neugierig.

    Christine Prayon, auch bekannt als Birte Schneider aus der heute show, ist bereits vielfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Deutschen Kabarettpreis, dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Dieter-Hildebrandt-Preis.



März

  • 09.
    März
    Samstag
    20:00

    Wilfried Schmickler - Es hört nicht auf

    Spielstätte
    Pantheon

    Bild © © Ilona Klimek


    Wilfried Schmickler ist einer der großen Politkabarettisten dieses Landes, und nach über 40 Bühnenjahren präsentiert er sein aktuelles Programm „Es hört nicht auf“.
    Es hört nicht auf mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit , gegen Haß und Intoleranz!
    Seine Lust dem etwas entgegen zu setzen hört aber auch nicht auf!
    Und so reist er wieder über die Bühnen diese Republik, bewaffnet mit den Worten der Wahrheit, die er gnadenlos und messerscharf zu führen versteht wie ein Scharfrichter seine Axt, und bereitet dem Publikum einen fulminanten, mal atemberaubenden Abend!

    WILFRIED SCHMICKLER wurde mit den 4 wichtigsten Kabarett-Preisen ausgezeichnet :
    PRIX PANTHEON, DEUTSCHER KABARETTPREIS, DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS und SALZBURGER STIER! Er war fast 30 Jahre bei den WDR-Mitternachtsspitzen („Aufhören Herr Becker“) und jeden Montag um kurz vor 11 stellt er auf WDR 2 die „Montagsfrage“.

    Im November 2021 erhielt er den Bayrischen Kabarettpreis.
    Zur Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises im November 2021 schreibt die Jury:
    "Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich, um dessen künstlerisch habhaft zu werden. Es drängt ihn, den Dingen auf den Grund zu gehen, sie zu durchschauen, sie zu präzisieren und sie erklärbar zu machen. Fragen beantwortet er mit Gegenfragen, die beweisen, wie ambivalent unsere Gesellschaft ist, in welchen Widersprüchen wir leben und dass nichts, was wir als selbstverständlichen Wohlstand hinnehmen, selbstverständlich ist. Wenn er spricht – oder eher verbale Maschinengewehrsalven abfeuert – gestikuliert er gleichzeitig mit den Händen, als dirigiere er seine Kabarettnummern für das Publikum. Er ist und macht atemlos, manchmal möchte man seine Gedankensprünge in Zeitlupe ablaufen lassen, um seine Analyse ebenso messerscharf nachvollziehen zu können. Der 66-Jährige ist ein Mahner, wütend und mitfühlend zugleich, hochemotional und dabei doch immer sezierend genau. Seine Ansprüche an Moral und Wahrheit sind hoch – doch man hat immer den Eindruck, er selbst wird diesen jederzeit gerecht. Neben all dem Furor spürt man auch immer seine Liebe zum Komödiantischen, zum Spiel und auch zur Sprache. Vor allem in Frauenfiguren schlüpft er mit großem Spaß: sei es als Angela Merkel, Loki Schmidt, als Carmen Geiss oder die Queen. Politisches und Alltägliches bringt er geschmeidig zusammen, über den korrupten Politiker wettert er genauso wie über den bigotten Kleinbürger. Wilfried Schmickler zeigt Können auf allerhöchstem Niveau und so, dass es noch lange in den Zuschauerinnen und Zuschauern nachhallt."

    Pressestimmen:
    „es sind die etwas leiseren Momente, in denen Wilfried Schmickler wahrhaft brilliert. Jene, in denen er geschliffene Sätze in überragender Präzision führt, in denen er scharf ist und zugleich poetisch. Wenn er mit satirischem Witz Geschichten erzählt oder jenseits der auch von ihm geliebten Aneinanderreihung von Schlagworten Gesellschaftskritik in Verse von erlesener Eleganz packt, zeigt sich die ganze Strahlkraft eines Kabarettisten“ (Bonner Generalanzeiger)

    „Wilfried Schmickler gehört als virtuoser Wortdrechsler seit Jahrzehnten zur ersten Liga der Politkabarettisten im Land!“ (LVZ Leipzig, Auftritt Schauspielhaus 2016)

    Schmickler gehört zum Besten, was Kleinkunst zu bieten hat. Es ist scharf und klug, hochaktuell und ziemlich böse. So soll Kabarett sein. (AZ Mainz)

    „ Ein Sprachtiger mit drastischer Wortgewalt: Schmickler verblüffte mit Freundlichkeit, war schäumend und leise, hintersinnig, kalauernd und bissig .“ (Aachener Zeitung)


    Bild © © KR

April

  • 28.
    April
    Sonntag
    20:00

    Erwin Pelzig - Der wunde Punkt

    Das aktuelle Kabarettprogramm von Frank-Markus Barwasser

    Spielstätte
    Pantheon

    Der Mensch ist weder die Krone der Schöpfung noch ist die Erde der Mittelpunkt des Universums und der Homo Sapiens ist im Grunde auch nur ein triebgesteuerter Affe, der nichts im Griff hat. Der Psychoanalytiker Sigmund Freud hielt diese bitteren Erkenntnisse für die drei großen Kränkungen der Menschheit. Seit Freud haben wir alle noch ein paar Kränkungen mehr erfahren und nun hat uns auch noch ein Virus gnadenlos bloßgestellt und unsere Schwachpunkte entlarvt. Viele wunde Punkte sind das und mit weiteren Kränkungen ist zu rechnen. Künstliche Superintelligenz könnte den Homo Sapiens vom Sockel stoßen und uns alle zu relativen Idioten machen. Aber immerhin erwartet die Menschheit dann eine schöne Aufgabe: einen neuen und vielleicht viel besseren Grund zu finden, der es rechtfertigt, dass die Spezies Mensch die Welt mit seiner Anwesenheit belästigt. Diesen Fragen geht Frank-Markus Barwasser in seinem neuen Kabarettprogramm „Der wunde Punkt“ nach und schickt wiederum sein Alter Ego, den unerschütterlichen Erwin Pelzig in bewährter Begleitung von Hartmut und Dr. Göbel auf die Bühne – damit bei aller Kränkung zumindest die Zuversicht nicht auf der Strecke bleibt.



Mai

  • 27.
    Mai
    Montag
    20:00

    Eva Karl Faltermeier - Taxi. Uhr läuft.

    Spielstätte
    Pantheon

    Nicht immer wird man im Leben da abgeholt, wo man steht. Im Falle einer Taxifahrt ist das natürlich schon so. Außer man hat keine Ahnung, wo man sich befindet. Oder kein Geld. Doch manchmal ist es im Leben eben nicht so einfach, den eigenen Standpunkt zweifelsfrei festzumachen. Weder emotional noch politisch oder geografisch. Und manchmal fehlen eben auch die nötigen Mittel.

    Eva Karl Faltermeier findet heraus, wo wir alle abgeholt werden wollen, wohin die Fahrt geht und was uns diese kostet. Eine amüsante Fahrt – durch die Irrungen des Lebens – während der jede Sekunde zählt.

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    Eva Karl Faltermeier (38) ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder und gelernte Journalistin. Mit ihrem ersten Bühnenprogramm »Es geht dahi« überzeugte sie KritikerInnen und Publikum gleichermaßen. Sie wurde mit dem Senkrechtstarter-Preis des Bayerischen Kabarettpreises, dem Newcomerpreis des Hessischen Kabarettpreises, dem Prix Pantheon und dem Stuttgarter Besen ausgezeichnet. Die Stadt Regensburg ehrte sie mit dem »Kulturförderpreis 2020«. Für die gelernte Journalistin ist es das größte Ziel mit Geschichten zu unterhalten. Eva Karl Faltermeier ist Blogautorin, Dozentin, und sie schreibt Kolumnen (Bayern2). Sie führt einen eigenen Indie-Interview-Podcast (»Es lafft«), für den sie 2021 den Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz erhalten hat. Ihr erstes Buch »Der Grant der Frau« erschien im Oktober 2021 bei Süd/Ost, ihr zweites steht in den Startlöchern beim dtv.

    Ihre liebsten Hobbies sind Watten, Gartenarbeit und Wandern mit ihren Kindern.


  • 30.
    Mai
    Donnerstag
    20:00

    Martin Frank - Wahrscheinlich liegt's an mir!

    Spielstätte
    Pantheon

    Bild © Foto: Andreas Kusy


    Vielleicht lästere ich heute über Milchalternativen und morgen attestiert man mir eine Lactoseunverträglichkeit. Vielleicht mache ich mich heute übers Gendern lustig und morgen fühle ich mich als Hortensie im Körper einer Orchidee. Vielleicht klebe ich mich heute öffentlich auf die Bundesstraße und morgen geh ich privat mit meiner Mama auf Kreuzfahrt durchs Mittelmeer.

    Ich sollte aber vorsichtshalber eine Triggerwarnung aussprechen. Denn irgendetwas in diesem Programm wird mit Sicherheit Gefühle verletzen. Seien es meine absurden Beobachtungen aus dem alltäglichen Leben, wiedergegeben in meiner ländlich-rustikalen Art oder die eine italienische Arie, die Sie an Ihre Zangengeburt erinnern lässt.

    Wenn Sie mich fragen, gleicht Kabarett und Comedy sowieso mehr einer Personenwahl. Entweder Sie können mich leiden und wir verbringen gemeinsam einen schönen Abend oder Sie können mich eben nicht leiden und schicken mir Ihre Schwiegermutter.

    Wie man es dreht oder wendet: Wahrscheinlich liegt’s an mir!


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